Community Building - Was genau ist das überhaupt, wozu dient es und wie wird es richtig umgesetzt?

Social-Media-Marketing wird immer relevanter auch für B2B-Unternehmen und damit einher geht eben auch die steigende Relevanz einer Community, welche hinter der Marke steht und diese supportet. Erfahre im Beitrag mehr über die Erstellung einer untereinander interagierenden Gruppe an potentiellen Kunden!

by

Moritz Retemeier

January 20, 2021

Community Building bezeichnet die Schaffung einer Gemeinschaft zwischen Einzelpersonen auf Basis gemeinsamer Interessen. Dieses Gemeinschaftsgefühl, welches in den Communities entsteht, eignet sich nicht nur hervorragend für die Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen, sondern bringt zusätzlich sehr viele Vorteile für die Kundenbindung mit sich. Soziale Medien eignen sich exzellent für das Community Building, denn hier besteht die Möglichkeit viele Menschen mit ähnlichen Interessen in den Austausch zu bringen.

Die drei größten Vorteile des Community-Buildings:

  1. Emotionale Bindung an das Unternehmen
    Community-Mitglieder entwickeln i.d.R. eine Bindung zu der entsprechenden Marke, wodurch sie eher dazu neigen Beiträge zu teilen oder positive Erfahrungen durch Mund-Propaganda zu verbreiten. Außerdem wenden sich Kunden natürlich eher an Unternehmen, zu welchen sie schon eine Bindung und Vertrauen aufgebaut haben, wenn es dann um die Kaufabsicht geht.
  2. Konstruktives Feedback
    Durch den Austausch innerhalb der Community entsteht außerdem eine konstruktive Feedback-Loop. Die Community gibt ehrliches, zweckmäßiges Feedback, durch welches Produkte, Dienstleistungen oder auch Abläufe verbessert werden oder sogar Anstöße für neue Produktideen gegeben werden. Durch die Diskussionen der Community können die Bedürfnisse der Kunden und potentiellen Kunden erkannt und mit eingebunden werden.
  3. Thought Leadership
    Indem man sich selbst mit in die Diskussionen der Community mit einbringt, besteht die Möglichkeit sich hier als Thought Leader bzw. Branchenexperte zu positionieren und Expertise und Seriösität nach außen zu tragen.

Für das Community Building muss ein digitaler Treffpunkt geschaffen werden. Dies kann eine Plattform, eine Gruppe in den sozialen Medien wie z.B. LinkedIn oder Facebook oder ein Forum sein. Doch der wahrscheinlich wichtigste Punkt, wenn es um das Community-Building geht, ist das Community-Management bzw. die Pflege der Community-Beziehungen. Denn wenn sich schon einige Menschen gefunden haben, welche mit deinen Beiträgen interagieren, solltest du diesen kontinuierlich antworten und neuen Input geben, um hieraus eine Verbindung aufzubauen und den Austausch am Laufen zu halten.

Wir haben fünf Möglichkeiten zusammengefasst, deine Community einzubinden, den Austausch und die Beziehung aufrecht zu erhalten und Mehrwert für dich und deine Community zu erzielen:

  1. Das schnelle Beantworten von Fragen
    Auf Basis einer Statista-Umfrage zur Reaktionszeit in Social-Communities, kann geschlussfolgert werden, dass in Online-Gruppen eine kurze Reaktionszeit sogar erwartet wird.
  2. Umfragen/Befragungen
    Eine optimale Gelegenheit für deine Community-Mitglieder sich selbst zu beteiligen und gleichzeitig Input mitzunehmen. Auch für dich und dein Unternehmen ist es spannend wie potentielle Kunden zu bestimmten Themen stehen.
  3. Austausch über Branchentrends und -herausforderungen anregen
    Gibt den Nutzern, welche in ähnlichen Branchen arbeiten oder ähnliche Interessen teilen die Möglichkeit sich auszutauschen und dazuzulernen.
  4. Persönliche Empfehlungen/Erfahrungen von Mitarbeitern
    Durch Beiträge von einzelnen Mitarbeiter kann eine viel persönlichere Verbindung aufgebaut werden. Zudem können sich Kunden besser mit Privatpersonen identifizieren, wodurch das Vertrauen gesteigert wird.
  5. Bei anderen Mitgliedern mit einem Like oder Kommentar für Beiträge bedanken
    Ebenfalls eine schöne Möglichkeit eine persönliche Verbindung aufzubauen und den Mitgliedern das Gefühl zu geben, dass sie wertgeschätzt werden und ebenfalls Mehrwert generieren können, um sie für weitere Beiträge zu motivieren.